Das Backup – wie gehts richtig?


Zuerst die Antwort: ich weiß es nicht. Ich möchte Euch hier nur gerne meine Lösung vorstellen, wie ich es derzeit handhabe (derzeit deswegen, weil sich bei mir alle naselang was ändert ;)) Angeregt dazu hat mich herrseitz.de mit seinem Artikel (leider kann ich weder gut malen noch kenn ich mich mit Indesign aus, deswegen müsst Ihr mit Text vorlieb nehmen…)

Meine Datensicherung beschränkt sich im wesentlichen auf drei Bereiche:

  • die Firmendaten (Rechungen, Logos, Flyerdaten, etc.) knapp 1 GB
  • die Fotos, ca. 1,5 TB und
  • die Windows-Images

Fangen wir mal mit den Firmendaten an. Da ich derzeit auch mit 2 PCs (ja, richtig gelesen, kein MAC) arbeite, bzw. ein Laptop sowie ein Desktop-PC möchte ich logischerweise meine Firmendaten auf beiden PCs immer mit dabei haben (und synchronisiert sollten sie auch sein). Also habe ich mich hier für die Windows Live Mesh -Lösung entschieden (Dropbox tut es genauso) und die Daten dort verschlüsselt abgelegt.
Somit habe ich die Daten immer direkt auf der Platte als Hard-Copy, also offline verfügbar und synchronisiert immer auf dem Laptop und dem PC.
Damit liegen die Firmendaten bis jetzt auf 2 getrennten Platten (die meistens auch noch örtlich voneinander getrennt sind) als auch in der Cloud. Hier sollte ich schonmal save sein. Nichtsdestotrotz wird das Verzeichnis (da wir nur über 1GB reden) in die normale Sicherung noch mit eingeschlossen.

Die Fotos: derzeit ist es so, dass ich 2 x 3 TB Platten in meinem Desktop-Rechner habe (Windows liegt logischerweise auf einer separaten SSD). Eine der zwei Platten ist meine Arbeitsplatte. Dort liegen alle Bilder und eben auch die Firmendaten. Ebenso sind dort gekaufte Programme, die ich nur über einen Download-Link bezogen habe, so dass diese in der Sicherung mit erfasst werden.
Hier habe ich meine Windowsinterne Sicherung so eingerichtet, dass jeden Tag um 19:00 Uhr ein Backup gemacht wird. Das dauert meist nicht so ewig lang. Wie genau das funktioniert (ob per Hardlink oder inkrementiell) konnte ich leider nicht herausfinden.

Diese Sicherung mache ich auf die zweite Platte, die im Rechner installiert ist. Phu, jetzt habe ich die Bilder immerhin schon zweimal.

Ich möchte die Bilder aber gerne noch auf einer externen Platte sichern. Das geht aber mit der Windows-Sicherung nicht, da diese zu simpel gestrickt ist (sprich, ich kann nicht zwei unterschiedliche Sicherungen starten).

Darum habe ich mit Begeisterung den Artikel, der in der aktuellen ct Fotografie erschienen ist, gelesen. Dort bin ich auf das Programm hardlink-backup gestoßen. Hat zwar nicht die schickste Oberfläche ist aber ruckzuck eingerichtet. Für private Anwender ist die Software kostenlos, die Enterprise Version kostet 59 €, also echt bezahlbar.

Und mit dieser Software ist die Verwendung zweier Backupziele möglich. Damit kann ich die wöchentliche Sicherung, sozusagen das Backup des Backups, auf meine dritte, externe Platte (die ich übrigens einfach hier in den Laufwerksschacht einschieben muss) durchführen. Ich denke, das ich über kurz oder lang komplett auf hardlink-backup umstelle, aber bevor ich wieder Geld für irgendeine Software ausgebe, möchte ich schon erst testen, ob sie genau das kann, was ich brauche.

Bleibt nur noch das Windows-Image. Das mache ich einfach in unregelmäßigen Abständen mit den hauseigenen Systemtools auf eine weitere, externe Platte, die ich einfach in das geniale System von IcyBox einschieben muss. Einen Haken hat das System allerdings: ich kann die Platten zwar extern via eSata bzw. USB 2.0 an jeden x-beliebigen PC anschliessen, für USB 3.0 habe ich aber noch nichts vergleichbares gefunden :(

Jetzt fühle ich mich was meine Firmendaten betrifft sehr sicher, was die Fotos betrifft ziemlich sicher. Aber 100%ige Sicherheit wird es eh nie geben ;)Und die Windows-Images sind für mich nice to have, da ich den PC eh regelmäßig einmal im Jahr komplett neuinstalliere. Und sollte tasächlich mal einer meiner 2 PCs den Geist aufgeben, bin ich deswegen noch lange nicht arbeitsunfähig. Ich habe ja fast alles genauso auf dem anderen ;)

Bin ich sicher genug? Wie macht ihr das denn?

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5 Kommentare

  1. Damit bist du vermutlich ziemlich sicher :)
    Ich mache das Ganze einfacher und kostenlos indem ich rsync oder git verwende. Je nachdem wie viele Leute daran arbeiten, scheinen mir das die praktischsten und unabhängigsten (Betriebssystem, Hardware) Varianten zu sein.

  2. I hope so… ;) Cool, ich habe mal geschaut, die beiden Programme gibts auch für Windows. Dann werde ich mir die mal näher anschauen. Merci auf jeden Fall für die Info, die kannte ich bisher noch gar nicht!

  3. Hi,
    Ichbenutze schon seit Jahren Acronis True Image zeitgesteuert sowohl für Firmendaten als auch privat. Hatte schon einige Desaster recoveries und die haben alle geklappt incl. Migration auf komplett neue Hardware. Hat sich bei mir gegen ghost und andere aio lösungen durchgesetzt.

  4. Hab grad nachgeschaut, ansprechen kann es ftp, Netzwerkfestplatten und lokale Festplatten. Man muss halt dann 2 oder mehr wöchentliche oder monatliche tasks erstellen, die es dann automatisch abarbeitet. Sprich: Ja es kann mehrere Ziele aber halt nacheinander.

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